Das Feuer, welches mich ausgebrannt hat, war erst nur ein ganz winziger Funke, kaum erkennbar, nur klitzeklein. Aber das Stroh, auf welches dieser Funke fiel, war dermaßen trocken, dass er trotzdem viel anrichten konnte.
Mit dem Stroh meine ich meine psychische Verfassung vor ein paar Jahren. Sie war recht fragil, weil Stress, Erfolgsdruck von außen aber auch von Innen meine Widerstandskraft stark in Anspruch genommen haben. Es hat ziemlich lange gedauert bis mir bewusst geworden ist, dass meine körperlichen Symptome und meine Schlaflosigkeit, permanente Gereiztheit und das Gefühl, dass mir alles über den Kopf wächst, nicht normal sind.
Das alles hat aber nicht gereicht, um mich zum “kürzer treten” zu bewegen. Ich wollte einfach nicht auf mich hören.
Meine innere Stimme hatte ich schon längst gemutet und selbst die Zeichen meines Körpers – Gürtelrose, Nervenentzündungen, Haarverlust, Schwindel, Panikattacken – habe ich lässig weg gelächelt und weiter gemacht. Dass das nicht lange gut geht, war rückblickend betrachtet, natürlich vorhersehbar. Und wie zu erwarten, hat es mich dann leider richtig aus dem Leben gekickt, anders wollte ich nicht hören.
Warum musste es soweit kommen?
Die Frage habe ich mir richtig oft und richtig lange gestellt, bis ich eine vernünftige Antwort darauf hatte. Zunächst habe ich natürlich den Umständen, der Struktur im Unternehmen und irgendwelchen anderen äußeren Einflüssen die Schuld in die Schuhe geschoben. Aber mir war da schon irgendwie klar, dass der Grund für meinen Burnout irgendwo tiefer und auf einer anderen Ebene seinen Ursprung hat.
Ich musste in Therapie – denn offiziell hat man keinen Burnout. Das ist (noch) keine eigene Diagnose. In Deutschland spricht man von Belastungsdepression.
Nachdem das Schlimmste überstanden war, bin ich ein Jahr lang wöchentlich zu Burnout Spezialisten gegangen. Erst zur Therapie und dann in mehrere Coachings. Und ich habe das Thema darunter glücklicherweise gefunden und konnte es bearbeiten. In meinem Fall waren es eine bereits in der Kindheit antrainierte übermäßige Frusttoleranz und ein fehlgeleitetes Verantwortungsbewusstsein, welche mir schließlich zum Verhängnis wurden. Beide Themen konnte ich bearbeiten und für mich sortieren.
Trotzdem muss ich regelmäßig überprüfen, wie es sich gerade damit verhält und ob ich nicht gerade wieder mal zu weit abdrifte. Nur weil man einmal einen Burnout hatte, heißt das nämlich überhaupt nicht, dass man nicht erneut hingerät.
Womit ich zu dem Thema komme, dass manche Menschen mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen eher zu Überlastungs Depressionen neigen als andere.
Es gibt Personen, welche jahrelangen Stress und Leistungsdruck im Privaten oder auch im beruflichen Lebensbereich ohne Weiteres wegstecken. Sie verfügen über eine Resilienz, die sie in sich ruhen lässt. Konflikte werden nicht in Zusammenhang mit der eigenen Wertigkeit gesetzt und sie sind in der Lage Beruf und Privatleben zu trennen. Sie lassen den “Bumms” sprichwörtlich im Büro.
Wenn du dich in dieser Beschreibung wieder findest, dann Herzlichen Glückwunsch und husch husch zurück zu den anderen Coaching Themen, die ich anbiete, denn Burnout Prävention ist dein Thema nicht. 😉
Berufe oder Berufungen, die statistisch belegt burnout-gefährdeter sind, finden sich in allen sozialen Feldern wie Gesundheits- und Kranken-, sowie Altenpfleger:innen, bei Lehrer;innen und Sozialarbeiter:innen und Erzieher:innen etc.
Personen, welche über Empathie und Verantwortungsbewusstsein verfügen – den unabdingbaren Eigenschaften für die Arbeit mit anderen Menschen- fällt es im Gegenzug nicht so leicht, das Erlebte am Tag einfach einzutüten und auf der Arbeit zu lassen.
Verantwortlich dafür sind zum einen oft ihre sozialen Charaktereigenschaften, die sie diesen Beruf haben wählen lassen, aber auch immer mehr die Umstände auf dem Sektor.
Schlechte Entlohnung, Strukturdefizite und Personalmangel tun ihr Übriges.
Aber auch andere Berufsfelder sind natürlich betroffen, gar keine Frage. Ich habe Menschen aus der Medienbranche, aus der Gastronomie, aus dem Handwerk und auch Ingenieure kennen gelernt, die Burnout-Erfahrungen gesammelt haben.
Burnout verhindern – Dreh` dich um und zeig` dem Feuer den Mittelfinger!
Wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist und klar wird, dass du an einem Burnout leidest, kann ich dir dringlichst und von ganzem Herzen empfehlen, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denn Coaching kann keine Therapie ersetzen und das ist auch nicht die Aufgabe von Coaching.
Vor dem Burnout – Prävention
Was ein strukturierter Coachingprozess aber sehr wohl und sehr wirksam kann, ist Überlastungsdepresssionen vermeiden und präventieren.
Wenn du rechtzeitig merkst, dass du vielleicht falsch abgebogen bist und grad alleine den U-Turn nicht hinbekommst, dann ist es höchste Zeit, dir Unterstützung zu holen.
Als dein Coach kann ich dir helfen, die Ursachen für deine Überlastungstendenzen zu identifizieren und erarbeite mit dir gezielte Lösungen und Strategien, die dich vor einem Burnout schützen werden
Du erhältst im Coaching:
- individuell auf dich und deine Situation angepasste Aufgaben und Impulse
- Achtsamkeitstraining für deinen Alltag
- Resilienztraining
Du lernst in meinem Coaching:
- deine Kraft richtig einzuschätzen
- deiner inneren Stimme zuzuhören
- Strategien zur Alltagsintegration
- gute Entscheidungen zu deinem Wohl zu treffen
und dich vor einem Burnout bewahren.
Nach dem Burnout ist vor dem Burnout?! – Nachsorge
Wenn du bereits Erfahrungen mit Burnout gesammelt hast und die Anzeichen dafür leider nicht ihre vorwarnende Wirkung zeigen konnten, dann gehts dir wie mir vor einiger Zeit. Wie oben bereits erwähnt, heißt ein Burnout nicht, dass es nicht wieder passieren kann. Therapeutische Intervention ist hier unabdingbar – Lass` dir von niemandem einreden, dass Therapie nichts bringt oder „du das schon alleine wieder hinbekommst“ – vor allem nicht von dir selbst. Wir reden hier nicht von einer kleinen Erschöpfung oder einer Stimmungsschwankung – Belastungsdepressionen sind eine anerkannte psychische Erkrankung und genau wie für jedes physische Leiden gibt es ärztliche Hilfe für eine psychische Erkrankung.
Einen Therapieplatz zu finden ist oft ein schwieriges Unterfangen, da es leider viel weniger Therapieplätze als Bedarf gibt. Mittlerweile gibt es viele tolle Online Angebote, welche dich dabei unterstützen, die Zeit bis zum eigentlichen Therapiebeginn zu überbrücken.
Unter diesem Link findest viele Angebote dazu:
(Link)
Nach erfolgreicher Therapie steht für viele Burnout-Patienten der Neustart an. Dieser Teil kann mindestens genauso herausfordernd sein, wie die Belastungsdepression selbst. Für viele Betroffene ist klar: „Ich kann nicht zurück.“
Sprich` hier muss wirklich ein echter Neustart her!
Und an dieser Stelle kommt das Orientierungslos Coaching ins Spiel.
Du weißt nicht wie es jetzt weitergehen soll? Du möchtest nicht zurück in deinen Job, nicht zurück zu deinem Arbeitgeber, nicht zurück in die Branche?
Dir ist klar, was du nicht möchtest! Congratulations – dann sind schon 50% deines Neustarts geschafft!
Zusammen im Coaching finden wir heraus, was du wirklich möchtest. Wir nutzen deine „Pause“ und machen einen kompletten „Reset“. Was für eine großartige Chance!
Du kannst alles neu denken, dir einen neuen Norden wählen, neue Ziele definieren. Als dein Coach bin ich deine Leitplanke, und helfe dir die kommenden Schritte zu gehen und begleite dich in die nachhaltige Umsetzung.
In deinem Orientierungs-Coaching erhältst du:
– die Gewissheit, wohin deine Reise gehen soll
– einen Leitfaden, mit Frühwarnsystem, der einen weiteren Burnout verhindert
– einen individuell auf dich zugeschnittenen Strategie Plan für die kommenden Monate
– eine neue Perspektive für deine Zukunft
In deinem Orientierungssinn-Coaching lernst du:
– deiner Intuition zu vertrauen
– deine Ideen in einen Plan zu verwandeln
– vom Träumen ins Tun zu kommen
– deine Burnouterfahrung sinnvoll für dein neues Leben zu nutzen
Sowohl für das Burnout Prävention-Coaching als auch für das Orientierungs-Coaching nach dem Burnout biete ich dir ein kostenfreien Ersttermin an, um dein Thema und deine Situation zu besprechen.
Sende mir jetzt deine Anfrage. Ich freue mich auf dich!
