Multi Potentialite, Scannerpersönlichkeit, Vielbegabte, Multibegabte, Alleskönner, menschliche Multi Tools … es gibt mittlerweile so einige Bezeichnungen für diese Persönlichkeitsstruktur.
Der Begriff „Scanner“ stammt von der US-amerikanischen Autorin und Coach Barbara Sher und hat nur im übertragenen Sinn mit dem Gerät zu tun, welches neben deinem Drucker steht. Barbara Sher hat mehrere Bücher zum Thema verfasst.
Während der „Scanner“ seine Umgebung wortwörtlich abscannt und alles Existierende erfasst, steht ihm der „Taucher“ entgegen. Er taucht, wie der Name schon vermuten lässt, tief ins Thema und ergründet es vollumfänglich.
Doch was genau macht eigentlich einen Scanner aus?
Als eine Scannerpersönlichkeit wird ein Mensch beschrieben, welcher sich immer wieder mit großer Hingabe neuen Themen und Interessengebieten widmet. Das kann beruflicher aber auch hobbymäßiger Natur sein. Meistens ist es beides.
Scanner verfügen über eine schier unendlich sprudelnde Quelle von Ideen. Sie stecken oft in mehreren Projekten zeitgleich, bilden sich ständig weiter und durchdringen neue Themen in Rekordgeschwindigkeit. Ihre Motivation setzt sich aus Neugier und Wissensdurst zusammen. Sie probieren sich auf vielen verschiedenen Themengebieten aus.
Manche Scanner wechseln Wohnorte, Lebensumstände und Jobs mehrfach in ihrem Leben. Andere werden Experten in mehr als einem Fachgebiet. Wiederum andere beginnen ständig was Neues und bringen gefühlt kein Projekt zu Ende.
Die Crux ist, dass viele Scanner sich immer wieder in der Vielzahl ihrer Projekte verzetteln, häufig das Bedürfnis haben alles über den Haufen werfen zu müssen und völlig den Fokus verlieren.
„Das Leben lebt eher mich, als dass ich mein Leben lebe“, brachte es eine Klientin ziemlich verzweifelt auf den Punkt.
Unsere Gesellschaft sieht es nicht vor, dass Menschen ihren Ideen und Impulsen einfach folgen und viele verschiedene Dinge in ihrem Leben machen und sich alle paar Jahre neuerfinden. So extrem ist es auch nicht bei jeder Scannerpersönlichkeit ausgeprägt. Dennoch wird uns von Kindesbeinen an, aber spätestens nach dem Schulabschluss eingebleut, dass wir uns festlegen sollen. Auf einen Beruf, auf einen Wohnort, auf einen Partner oder eine Partnerin, auf eine Automarke oder einen bestimmten Kleidungsstil – wir sollen uns „finden“.
Wenn wir das geschafft haben, bekommen wir Lob. Wir erfahren Anerkennung und Zuspruch.
Wenn du aber spürst, dass all diese Entscheidungen dich einengen, du dich schlecht festlegen kannst, Projekte, Ausbildungen oder den Hausbau nicht abschließen kannst, weil deine Interessen sich inzwischen völlig anderen Themen zuwenden, dann gerätst du schnell in Erklärungsnot.
Ein zwei Jobwechsel am Anfang deines Berufslebens lassen sich noch ganz gut als Erfahrungen sammeln verargumentieren. Bei einem Lebenslauf wie eine Patchworkdecke wird das schon schwieriger.
Viele Scanner erleben das als Bürde und leiden unter dem Gefühl, ihr Leben nicht in den Griff zu bekommen, einfach nicht das Richtige finden zu können und entwickeln nicht selten eine ungesunde Selbstablehnung, wenn mal wieder ein Vorhaben „scheitert“.
Wie du dir sicher schon denken kannst, gehöre ich selbst zu dieser „Kategorie“ und habe all diese Stufen der Unsicherheit und Selbstzweifel durchlaufen. Weil ich der festen Überzeugung bin, dass es auch einen anderen Umgang mit Multiprofessionalität geben kann, habe ich dieses Thema zu einem meiner Coaching Schwerpunkte gemacht.
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